28. Dezember 2019
Wir glauben an die Kraft des Gebets
Artikel: Sven Fricke
Text: Daniel 10:10-14 / 2. Chronik 20:14-22
Topic: Gebet, Proklamation, geistiger Kampf
Am Mittwoch den 25.09.2019 sind wir als Gemeinde zu einem unserer regelmäßigen Gebetstreffen zusammengekommen, welches jeden Mittwoch Abend um 19:00 Uhr stattfindet.
Wie üblich war es unser Bestreben, durch den Geist Gottes im Gebet dorthin geleitet zu werden, wo wir in vollständiger Übereinstimmung mit Gottes Geist, die Dinge beten, die dem Herrn am Herzen liegen.
So geschah es dann auch während einer intensiven Zeit des Lobpreises und der Anbetung, das uns Gottes Geist dazu anleitete prophetisch zu proklamieren und zu beten. Plötzlich fanden wir uns dabei, stark und entschlossen gegen das organisierte Verbrechen speziell im Bereich von Kinderpornographie, Kindesmissbrauch, Kinderhandel, Menschenhandel & Prostitution zu beten und zu proklamieren.
Der Geist Gottes kam stark über Geschwister die dann wortwörtlich proklamierten, dass Gott die gefangenen Kinder, welche in "Bunkern unter der Erde" verschleppt und gefangen gehalten werden, befreien würde...
Nicht einmal 24 Std. später glückte einer der größten und spektakulärsten Schläge gegen das organisierte Verbrechen im Bereich von Cyber-Kriminalität, Kinderpornographie & illegalem Drogenhandel im Darknet...
So berichtete die Rein-Zeitung am Donnerstag den 27.09.2019...
Schlag gegen Internetverbrechen:
Cyberbunker an Mosel gestürmt...
27.09.2019, 22:36 Uhr
Traben-Trarbach
Die Generalstaatsanwaltschaft Koblenz und dem Landeskriminalamt (LKA) ist ein deutschlandweit einzigartiger Schlag gegen das organisierte Internetverbrechen gelungen. Am Donnerstagabend nahmen rund 650 Polizisten sowie Spezialkräfte der GSG 9 in Traben-Trarbach an der Mosel ein Rechenzentrum vom Netz, das in „gigantischem Ausmaß“ illegalen Handel unter anderem mit Drogen und Kinderpornografie ermöglichte.
Der Tagesspiegel titelte...
GSG9 geht gegen Darknet vor...
Spezialkräfte heben „Cyberbunker“ an der Mosel aus.
Erstmals gelingt in Deutschland ein Schlag gegen das Herz des Darknets. Ermittler legen ein fünfstöckiges Serverzentrum still.
Die Schaltstelle für millionenschwere kriminelle Geschäfte im Darknet ist in einem ehemaligen Bunker verborgen gewesen. Hinter einer schweren Eisentür reihten sich über fünf Etagen unter der Erde Server an Server, über die Kriminelle aus aller Welt im Darknet Drogen verkauften, Falschgeldgeschäfte abwickelten, Kinderpornos verschickten oder Cyberangriffe starteten.
Seit Donnerstag ist das Rechenzentrum in dem Ex-Bunker in Traben-Trarbach an der Mosel abgeschaltet.
Das Wort Gottes sagt uns sehr deutlich und unmissverständlich etwas davon, wie Gottes Handeln in dieser Welt, Hand-in-Hand mit dem ernsthaften und aufrichtigen Gebet seiner Gemeinde zusammengeht. So berichtet uns die Bibel z.B. sehr eindrucksvoll im Buch des Propheten Daniel von einem Mann (Daniel) der ein klares Verständnis der Verheißungen und des Willens Gottes für seine damalige Zeit, seine Situation und sein Volk hatte. Daniel studierte die biblischen Schriften und erkannte, dass sich gewisse Verheißungen Gottes zum Wohl und zur Befreiung seines Volkes, welches sich derzeit im Babylonischen Exil unter dem König Kyrus befand, direkt auf seine damalige Zeit bezogen haben. Daniel verstand, das er durch sein Gebet, aktiv an der Erfüllung dieser lang vorangekündigten Verheißungen mitwirken kann und soll. So lesen wir beispielsweise im Buch Daniel folgendes:
Daniel verstand, dass er eine Mitverantwortung durch sein Gebet an der Erfüllung der Verheißung hatte, dass das Exil für sein Volk zum Ende kommen würde und sie mit am Wiederaufbau Jerusalems beteiligt sein sollten.
Wissen auch wir, als Gemeinde Gottes des 21. Jahrhunderts von den Verheißungen Gottes für unsere Nation? Haben auch wir verstanden, dass der Gott Daniels sich nicht gewandelt hat und das ER immer noch der selbe Gott ist wie von Ewig her?
Die Tragik an der Sache ist leider die, dass viele Neutestamentliche Gemeinden heute alles mögliche auf ihrer Agenda haben aber nicht mehr Gottes Wille und Gottes Wort.
Der Beweis für diese gewagte Aussage findet sich in den unzähligen, fragwürdigen, unnötigen Aktionen, Diensten und Anstrengungen vieler Gemeinden der heutigen Zeit, die sich zu Aufgaben berufen fühlen, zu denen sie nie berufen waren und auf der anderen Seite das vernachlässigen, was uns Gottes Wort klar und deutlich als Neutestamentliche Gemeinde aufgetragen hat.
Die Neutestamentliche Gemeinde der Schrift soll zum einen ganz klar ein Wohnort der Gegenwart und Herrlichkeit Gottes in Christus Jesus sein,- Christus in euch, die Hoffnung der Herrlichkeit. Kol 1:27 / Psalmen 26:8
Zum anderen ist es aber auch die Aufgabe und der Auftrag der Neutestamentlichen Gemeinde Jesu, einer gottlosen Welt und den über ihr herrschenden Gewalten und Mächten die mannigfaltige Weisheit Gottes bekannt zu machen. Epheser 3:10
Mit Christus in der Mitte Kol 1:18 geht es dann darum, IHN zu erfreuen, IHN zu verherrlichen, IHN zu sehen, von IHM zu empfangen um letztendlich für IHN als sein Eigentumsvolk und als Säule und Grundfeste der Wahrheit zu leben. Titus 2:14
Und er sprach zu mir: Daniel, du viel geliebter Mann, achte auf die Worte, die ich jetzt zu dir rede, und nimm deine Stellung ein; denn jetzt bin ich zu dir gesandt! Als er dieses Wort zu mir redete, stand ich zitternd auf.
Da sprach er zu mir: Fürchte dich nicht, Daniel! Denn von dem ersten Tag an, da du dein Herz darauf gerichtet hast, zu verstehen und dich vor deinem Gott zu demütigen, sind deine Worte erhört worden, und ich bin gekommen um deiner Worte willen. Daniel 10:10-12
Aber der Fürst des Königreichs Persien (Ein gewaltiger Engelsfürst) hat mir 21 Tage lang widerstanden; und siehe, Michael, (Engel des Volkes Israel) einer der vornehmsten Fürsten, ist mir zu Hilfe gekommen, sodass ich dort bei den Königen von Persien entbehrlich war.
So bin ich nun gekommen, um dir Einblick darüber zu geben, was deinem Volk am Ende der Tage begegnen wird; denn das Gesicht bezieht sich wiederum auf fernliegende Tage! Daniel 10:12-14
Die Zeiten in denen wir leben, könnten nicht spannender sein. Gott stellt sich eindrucksvoll und mächtig zu seinem Volk um es zu befreien und zu ehren zu bringen.
Doch dies geschieht nicht automatisch sondern durch die Kooperation der Erde mit dem Himmel. Die Braut des HERRN, die Gemeinde auf der Erde, muss in Übereinstimmung und in Kooperation mit Gottes Geist und den himmlischen Heeresscharen kommen.
Und der Geist und die Braut sprechen: Komm! Und wer es hört, der spreche: Komm! ... Offenbarung 22:17
Diese Übereinstimmung mit dem Geist Gottes ist der Schlüssel zum Sieg!
Als Gottes Volk ein anderes Mal in große Bedrängnis durch die Hand seiner Feinde gekommen war, war es eben diese Übereinstimmung und Kooperation mit Gottes Geist die die Wendung und den Sieg brachte.
Zu jener Zeit war der König Josaphat König von Juda.
Von ihm lesen wir folgendes...
Und es geschah danach, da kamen die Moabiter und die Ammoniter und mit ihnen andere neben den Ammonitern, um Josaphat zu bekämpfen. Und man kam und meldete es Josaphat und sprach: Eine große Menge rückt gegen dich heran von jenseits des [Toten] Meeres, aus Aram; und siehe, sie sind bei Hazezon-Tamar, das ist En-Gedi! Da fürchtete sich Josaphat und richtete sein Angesicht darauf, den Herrn zu suchen; und er ließ in ganz Juda ein Fasten ausrufen. 2. Chronik 20:1-3
Josaphat und mit ihm ganz Juda war in großer Gefahr und Sorge.
Doch anstatt sich passiv in seiner Sorge zurückzuziehen tat Josaphat etwas sehr bemerkenswertes. Josaphat demütigte sich vor dem HERRN und betete IHN an. Doch das Gebet Josaphats war besonders und total anders als es viele von uns heutzutage in der gleichen Situation beten würden.
Während wir heute dem HERRN im Gebet unser Leid klagen würden,- verzichtete Josaphat völlig darauf dem HERRN sein Leid zu klagen und begann stattdessen den Herrn für seine uneingeschränkte Macht, seine überragende Kraft und Herrlichkeit zu rühmen und zu preisen...
Und Josaphat trat unter die Gemeinde von Juda und Jerusalem im Haus des Herrn, vor dem neuen Vorhof, und er sprach: O Herr, du Gott unserer Väter, bist du nicht Gott im Himmel und Herrscher über alle Königreiche der Heiden? In deiner Hand ist Kraft und Macht, und niemand kann vor dir bestehen! Hast du nicht, unser Gott, die Einwohner dieses Landes vor deinem Volk Israel vertrieben und hast es dem Samen Abrahams, deines Freundes, gegeben auf ewige Zeiten? Sie haben sich darin niedergelassen und dir darin ein Heiligtum für deinen Namen gebaut und gesagt:
Wenn Unglück über uns kommt, Schwert des Gerichts oder Pest oder Hungersnot, und wir vor dieses Haus und vor dich hintreten — denn dein Name wohnt ja diesem Haus —, und wir in unserer Not zu dir schreien, so wollest du hören und helfen! 2. Chronik 20:5-9
Das Resultat dieses mächtigen Lobpreises ließ nicht lange auf sich warten...
Und ganz Juda stand vor dem Herrn, samt ihren Kindern, Frauen und Söhnen.
Da kam der Geist des Herrn auf Jehasiel, den Sohn Sacharjas, des Sohnes Benajas, des Sohnes Jehiels, des Sohnes Matthanjas, den Leviten von den Söhnen Asaphs, mitten in der Gemeinde, und er sprach: Horcht auf, ganz Juda und ihr Einwohner von Jerusalem und du, König Josaphat: So spricht der Herr zu euch: Fürchtet euch nicht und erschreckt nicht vor diesem großen Haufen; denn nicht eure, sondern Gottes Sache ist der Kampf! Morgen sollt ihr gegen sie hinabziehen. Siehe, sie kommen auf der Anhöhe Ziz herauf, und ihr werdet sie am Ende des Tales antreffen, vor der Wüste Jeruel. 2. Chronik 20:13-16
Und sie machten sich am Morgen früh auf und zogen zur Wüste Tekoa. Und als sie auszogen, trat Josaphat hin und sprach: Hört mir zu, Juda und ihr Einwohner von Jerusalem: Vertraut auf den Herrn, euren Gott, so könnt ihr getrost sein, und glaubt seinen Propheten, so werdet ihr Gelingen haben! Und er beriet sich mit dem Volk und stellte die, welche in heiligem Schmuck dem Herrn singen und ihn preisen sollten, im Zug vor die gerüsteten Krieger hin, um zu singen: Dankt dem Herrn, denn seine Gnade währt ewiglich!
Und als sie anfingen mit Jauchzen und Loben, ließ der Herr einen Hinterhalt kommen über die Ammoniter, Moabiter und die vom Bergland Seir, die gegen Juda gekommen waren, und sie wurden geschlagen 2. Chronik 20:20-22
Josaphat tat etwas, dass aus heutiger, kriegstaktischer Sicht unserer Zeit wohl völlig absurd, unsinnig und dumm erscheinen würde. Er stellte nicht seine mächtigsten Kämpfer an die Frontlinie der Schlacht sondern seine Lobpreiser, Sänger und Trompeter. Und während er so,- mit Lobpreis und Gesang in den Krieg zog, schlug der HERR selbst seine Feinde (Verse 20-22)
Können wir glauben, dass dieses Prinzip der göttlichen Kampfführung heute immer noch wirkungsvoll funktioniert? Wenn JA, bleibt die Frage warum so wenige Gemeinden heute so wenig bis fast gar nichts von geistiger Kampfführung im Bereich des Lobpreises und der Proklamationen verstehen.
Mit Lobpreiszeiten von 20-30 Minuten in denen der Fokus darauf gelegt wird eine "Gute Zeit" zu haben und das "Kumbaya my Lord" miteinander zu schaukeln, werden wir gewiss nicht in die Erfahrung biblischer Siege kommen.
Es braucht eine neue und frische Salbung, in Brand gesetzte Herzen, eine starke Sehnsucht nach der Wiederkunft Jesu und eine feste Gewissheit der geistigen Realitäten um uns herum, um in unsere von Gott gegebene Berufung hineinzukommen.
Wir in Bremerhaven und viele andere Geschwister, verteilt in unserem Land haben diese Sehnsucht und die Vision von einer in die Reife gekommenen, heiligen, entschlossenen, mit Gottes Eifer brennenden Brautgemeinde. Wir glauben fest an die Kraft des Gebets und des prophetischen Lobpreises und werden nicht aufhören so lange zu beten bis wir unser Erbe in Besitz genommen haben.
Sei auch du, lieber Leser, dazu eingeladen, dich mit uns im Gebet eins zu machen und zu empfangen, was Gott für uns bereitet hat. 2020 wird mächtig gesegnet sein.
Wenn du diesen Artikel liest und feststellst, dass deine Gemeinde weit weg und entfremdet der Dinge ist, die hier beschrieben sind, möchten wir dich gerne ermutigen, uns zu kontaktieren um gemeinsam sehen zu können, wo wir einander helfen können.
Sei gesegnet.